Diario de st79st, 01 feb. 22

Bei mir haben sie gesagt mein Gesicht wäre eingefallen und ich sähe krank aus XD aber tatsächlich lag es nur an den minus 15 Kilo beim doc war alles super  

Wenn Menschen erkranken und deshalb an Gewicht verlieren sehen sie im Gesicht so eingefallen aus, evtl assoziiert deim Umfeld deine Abnahme mit etwas krankhaften, denn freiwillig und gewollt kannst du doch gar nicht abgenommen haben 🤔 

Habe das auch so erlebt wie Du berichtest, Vermutung viele verbinden eine starke abnahme mit Krankheit. Auch sah ich im Gesicht nicht so gut aus, dass typische abnehm hänge backen face. Hat sich nach ner Zeit gelegt und auch das Umfeld hat sich an das andere aussehen gewöhnt. 🤗 

Zu Mir hat letztens eine Freundin gesagt, ich wäre jetzt dünn genug. Dann hab ich knallhart mal gesagt, dass ich erstens, wenn es nach dem BMI geht, noch mit weiteren -9 Kilos im Normalgewicht wäre und es zweitens meine Sache ist. Das ich entscheide was mein Ziel ist und wie ich mich wohl fühle. Ihre Reaktion war, du hast recht, ich glaub aus mir spricht der Neid. Also wenn du dich fit und gesund fühlst, einfach ignorieren! 

Tatsächlich kam öfter mal die Frage, ob das gewollt war, oder ne Krankheit dahinter steckt. Ich habe auch keine hängenden backen, ist noch genug Füllmaterial vorhanden 😂 …aber die Assoziation viel Gewichtsverlust = krank liegt nahe. Auch wenn ich nicht ganz kapier, weshalb das von sehr nahestehenden Personen kommt. Aber gut, die werden sich einfach Gedanken machen. Danke für eure aufbauenden Worte 😊 

ich höre sowas auch hin und wieder und besonders meine mutter sagt ständig mein gesicht sei total eingefallen und ich solle blos nicht weiter abnehmen. ich denke dass die leute sich erstens einfach total an das dicke gesicht etc gewöhnt haben, zudem sind die menschen eh gewöhnter an dicke weil die mehrheit in dtl. übergewichtig ist. außerdem habe ich auch den eindruck dass leute die immer schlank waren ein volleres gesicht trotzdem haben und diätende dann plötzlich so dünne gesichter, aber das kann ja auch täuschen... mach einfach weiter und in 1 jahr reden die wahrscheinlich nicht mehr drüber 😅 

Selber habe ich die Frage noch nicht gestellt bekommen, im Gegenteil, nur Lob. Aber ich kann mir vorstellen, dass genau diese Assoziationen kommen : abgenommen=krank. Dass es u. U., wie Angela beschreibt, tatsächlich etwas "krankhaft" nur aussieht, wissen die Menschen nicht. Sie brauchen Aufklärung und Zeit, um sich daran zu gewöhnen 😇 

Leider ist es so, daß das Gesicht bei einer großen Abnahme immer etwas länger braucht, um sich an das neue Gewicht anzupassen, ein paar Monate später wird sich das relativieren. bleib auf deinem Weg 👍 

ich denke es kann in beide richtungen gehen. fragst du 10 leute dann gefällt es 5 und 5 gefällt es nicht. wie immer. aber wichtiger ist ja dass es eibem selbst gefällt. abgemagerte gesichter können sehr maskulin wirken. dann noch der aspekt mit der assoziation mit eventuelle krankheit eventuell evolutionär bedingt vielleicht pflanzte man sich lieber fort bei suggeriert gutem nahrungsangebot ... aber denke hauptsächlich geschmackssache 

Ich kenne solche Sprüche auch. Das fieseste, was mir letzten Sommer von meiner Freundin gesagt wurde, war "du siehst irgendwie ausgemergelt" aus. Das war wirklich hart. Ich glaube, dass die meisten es sich nicht vorstellen können, wie man viel abnehmen kann, ohne dass Krankheit/Medikamente o.ä. im Spiel sind. Außerdem glaube ich, dass auch ein gewisser Neid dahinter steckt. Fast jeder hadert mal mit seiner Figur / seinem Gewicht, aber dann jmd. gegenüber zu haben, der wirklich viel abgenommen hat, da reicht die Vorstellungskraft nicht aus, dass man das aus eigenem Willen/Antrieb geschafft hat. Je nachdem wie lange man sich nicht gesehen hat, kann ich mir gut vorstellen, dass das neue Erscheinungsbild erstmal "erschreckend" wirkt. Und was ist dann naheliegender, als erstmal an eine Krankheit zu denken?! Lass dich nicht verunsichern davon, aber Werte checken lassen, ist trotzdem eine gute Idee. Wahrscheinlich aber alles top, denn wenn dir wirklich was fehlen würde, macht sich das irgendwie bemerkbar. Auf Sprüche wie "du wirst ja auch immer dünner" oder so antworte ich mittlerweile mit "ich hab schon drei Kilo wieder zugenommen" 😂 Wenn du deinen Weg weiter gehst, wird man sich an dein dünnes Ich genauso gewöhnen wie an dein dickes Ich.  

Ja, kam bei mir auch (hatte 30 Kilo abgenommen, von bmi 30 auf 20). Die Leute sind es einfach nicht gewöhnt. War beim Arzt. Hatte super werte, außer stark erhöhte Leberwerte. Das ist aber normal, wenn man schnell viel abnimmt (waren bei mir 10 monate). im fett werden auch schadstoffe gelagert, sie bei einer Abnahme abgebaut werden. Die müssen durch die leber gefiltert werden. Bei einer schnellen Abnahme ist die Leber natürlich stark belastet. Nach einem halben Jahr waren allerdings meine Leberwerte wieder top. Mein Körper hat sich dss halbe Jahr danach auch stark "ungebaut". Ich denke, der Körper braucht auch einfach seine Zeit... Hormone und co werden durch eine Gewichtsabnahme ja ebenfalls umgestellt. Es ist eine durchaus große Aufgabe für den körper... Solange du dich gut fühlst, würde ich mir keine Gedanken machen. Hör auf deinen körper, gib ihm, was er will und braucht. Er weiß es definitiv besser als irgendeine x-beliebige Person. Alles Gute  

Nahestehende Menschen müssen sich ja auch erst an dein neues ich gewöhnen. Du veränderst dich. Wir sind alles Gewohnheitstiere😅 Veränderungen werden immer kritisch beäugt👀 Lass dich bloß nicht verunsichern. Du bist schon sooo unfassbar weit. Ja, gehe zum Arzt und lass dir die Verunsicherung nehmen. Und danach gehst du selbstsicher deinen Weg weiter💚🚶🏻‍♂️🏃🏻‍♂️🕺🏻 Dein Körper muss auch erstmal hinterher kommen. Du machst das echt toll🤗  

In unserer Biologie ist das so verankert. Rund ist gesund. Wohlgenährt bedeutet Gesundheit, Stärke und eine hohe Zahl an Nachkommen. Die Mode der modernen Zeit hat das umgedreht und unsere ganz und gar nicht zu unserer Steinzeit-Biologie passende Überflussgesellschaft bringt die Wohlstandskrankheiten hervor- die es in der Steinzeit nicht gab oder keine Rolle spielten. Niemand nahm in der Steinzeit freiwillig ab. Abnahme war negativ besetzt, hervorgerufen durch Krankheit, Unglück, schlechter Versorgungslage. Also nichts was man seinen Lieben wünscht. Je näher man ihnen steht, desto besorgten ist man. Es steckt in unserem Stammhirn und das lässt sich von der Ratio unserer Grosshirnrinde nie gänzlich "überschreiben". Zumindest unterbewusst schrillen die Alarmglocken - auch wenn wir wissen, dass Normalgewicht heute gesünder ist. "Gesunde Fette" spielen heute keine Rolle mehr. Deshalb kann ich die Reaktionen gut verstehen. Sie sind oft Zeichen echter Anteilnahme. Selber weiß man besser, warum es mit dem Gewicht nach unten geht und braucht sich deshalb keine großen Gedanken machen.  

Ich finde solche Sprüche unmöglich! Antworte mittlerweile Oft mit „paar Kilo weniger würden dir auch nicht schaden“ 🤷‍♂️ Mein Mutter hat zu mir gesagt, „das steht dir deutlich besser“ meine Frau meinte „wieviel willst du denn noch abnehmen? Wie siehst du dann denn aus? Wie ein Hungerhaken…“ Ich glaube aber auch an die Neid-Theorie! Gesundheit wird OK sein, ansonsten würde dir dein Körper da Bescheid geben. 

Ich bin gerade dabei ins Bett zu gehen, aber ich schreibe gerne morgen etwas dazu, ja ich kenne das auch, weil ich durchs dauerhafte abnehmen auf 57 kg war als mann 

Hm. Neulich meinte ein befreundeter Arzt, gesundheitlich gesehen könne ich das so lassen. Das fand ich schon schräg. Solange man nicht untergewichtig ist, soll man sein persönliches Wohlfühlgewicht anstreben. Und das ist bei jedem anders... 

Solche Sprüche höre ich oft aber komischerweise immer von Leuten die selber etwas zuviel auf die Waage stellen und meistens Frauen. Ich gehe davon aus das es Neid ist und überhöre es. Jeder soll das wiegen was er möchte um sich wohl zu fühlen. Da sollte sich keiner von uns was vorschreiben lassen.  

Ich glaube aber auch in der steinzeit hieß gut genährt auch was anderes als heute (machte sich natürlich keiner gedanken um diese begrifflichkeiten). Aber denke mal wenn man heute über damals spricht würde damit vielleicht ein bmi von 20 gemeint sein. Heute von wher 30. Und damals nornal viel weniger als heute normal. Glaube aber auch dass in der steinteit ein 200kg schwerer mensch ein ebenso unattraktiver fortpflanzungspartner war, wie ein sehr magerer. Denn gut er konnte zwar nicht verhungern. Aber konnte auch nicht selbstsständig für sich und die nachkommen sorgen. Also auch hier ist heute das selbe wahrscheinlich begehrt wie zur steinzeit vermutlich also ein bmi von 20 bis 25 ca. Jetzt mal überaus starke bemuskelungen außen vor. 

Ein 200 kg Mann wäre in der Steinzeit höchst attraktiv gewesen. Wie ein Sumoringer in Japan noch heute. Die 200 kg wären unübersehbarer Beweis seiner Fähigkeit für sich und die Seinen zu sorgen. Was dazu kommt. Erfolg wurde in Anzahl Nachkommen und nicht in langer Lebenszeit gemessen. Ein langes, gesundes Leben muss evolutiv nicht zwangsläufig favorisiert sein. 

Werft mal einen Blick auf die Venus von Willendorf und vergleichbare Artefakte.